Bufdi

Bufdi in der Diakonie zu sein, bedeutet zwölf spannende Monate, um neue Menschen kennenzulernen, etwas für sich und Andere zu tun und sich selbst herauszufordern. Durch die praktische Mitarbeit bekommt man vielseitige Einblicke in soziale Lebens- und Aufgabenbereiche und kann sich persönlich und fachlich weiterbilden. Zusätzlich gibt es jede Menge politische, kreative und sportliche Begleitange- bote. Definitiv ein Einsatz, der sich lohnt!
Warum Bufdi?
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Bufdi steht allen Altersgruppen offen. Für junge Freiwillige ist es die ideale Gelegenheit, einen Beruf genauer unter die Lupe zu nehmen, praktische Erfahrungen zu sammeln und gleichzeitig etwas Sinnvolles zu tun, ältere Freiwillige können ihre Lebens- und Berufserfahrung einbringen und weiter entwickeln.
Wichtiges auf einen Blick
- Alter: ab 18 Jahren (ohne Altersbeschränkung nach oben)
- Dauer: sechs bis zwölf Monate, auf 18 Monate verlängerbar
- Beginn: jeden Monat
- Sozialleistungen, Taschengeld, Verpflegung, ggf. Unterkunft oder Zuschuss zur Fahrkarte
- Für Teilnehmende unter 27 Jahren: 25 Tage Bildungsprogramm (bezogen auf 12 Monate)
- Ab 27 Jahren ist ein Teilzeitdienst ab 20 Wochenstunden möglich
Qualitätssiegel IQD zum 5. Mal verliehen
Erfolgreiche Qualitätsentwicklung – Mehr Transparenz

Der Diakoniestation Möhringen-Sonnenberg-Fasanenhof wurde das „Qualitätssiegel für ambulante Dienste“ zum 5. Mal verliehen. Die Prüfungen durch das unabhängige Institut für Qualitätskennzeichnung von sozialen Dienstleistungen (IQD) mit Sitz in Filderstadt dienen der transparenten Bewertung der Pflegequalität und der hauswirtschaftlichen Dienstleistungen. Nur Einrichtungen, die den hohen Qualitätsanforderungen gerecht werden, erhalten die Auszeichnung. Das Qualitätssiegel hat eine Gültigkeitsdauer von drei Jahren. Nach 1 1/2 Jahren erfolgt ein Zwsichenaudit Danach kann sich die Einrichtung, wie nun geschehen, einer erneuten Prüfung unterziehen.
Um weitere Qualitätsentwicklungen in den ambulanten Diensten zu fördern und den Einrichtungen die Möglichkeit zu geben, diese auch zu dokumentieren, entwickelte das Institut für Qualitätskennzeichnung von sozialen Dienstleistungen (IQD) schon im Jahr 1997 ein Prüfverfahren, in dem die Qualitätsanforderungen an die Arbeitsbereiche Pflege, Hauswirtschaft, Organisation und Geschäftsstelle klar definiert sind. „Unseren Qualitätsanforderungen liegen insbesondere die Wünsche und Bedürfnisse der Kunden des ambulanten Dienstes zu Grunde, die auch Grundlage für die kontinuierliche Weiterentwicklung der Qualitätskriterien sind“, so IQD-Geschäftsführer Siegfried Wolff. Ambulante Dienste, die das Qualitätssiegel erwerben möchten, erhalten vom Institut zunächst ein Handbuch. Damit können sie im Rahmen einer Selbstbewertung feststellen, ob die Kriterien voraussichtlich erfüllt werden oder ob noch Defizite vorhanden sind. In dieser ersten Stufe des Prüfverfahrens werden umfangreiche Fragebögen und Checklisten mit insgesamt 240 Prüfpunkten von der Einrichtung bearbeitet.
Außerdem werden nach den Vorgaben des IQD eine schriftliche und anonyme Kunden- bzw. Angehörigenbefragung sowie eine Mitarbeiterbefragung durchgeführt, die Aufschluss über die Kundenzufriedenheit und die Arbeitszufriedenheit der Mitarbeiter geben. Nach Auswertung aller Unterlagen durch das IQD findet eine Begehung der Einrichtung durch Gutachter des Instituts statt, die die einzelnen Dienstleistungsbereiche genau unter die Lupe nehmen. Nach dem Zufallsprinzip werden auch Besuche in der Häuslichkeit der Kunden durchgeführt. Wenn der ambulante Dienst nach den Überprüfungen alle geforderten Kriterien erfüllt, wird das Qualitätssiegel verliehen.
Die Diakoniestation Möhringen-Sonnenberg-Fasanenhof wurde nun im Juni 2019, nach 2016, 2013, 2011 und 2009, einer erneuten Prüfung durch das IQD unterzogen und hat diese Prüfung bestanden. Auch die Ergebnisse der Kunden- und Mitarbeiterbefragung können sich sehen lassen.

Allen Kunden wurde ein Fragebogen zugesandt, in dem sie anonymisiert die Leistungen der Diakoniestation bewerten und so den Grad ihrer Zufriedenheit zum Ausdruck bringen konnten. Sehr viele Kunden, deren Angehörige oder Betreuer sandten den Fragebogen ausgefüllt und kommentiert zurück (54,27%).
- Bei 10 von 18 Fragen war die Zufriedenheit bei um oder über 90%.
- Bei 4von 18 Fragen lag die Zufriedenheit bei um oder über 80%.
- „Nur“ ca. 70% Zufriedenheit erreichten folgende vier Fragen:
- Den ambulanten Dienst kann ich jederzeit (Tag und Nacht) erreichen.
- Ich werde bei verspäteten Hausbesuchen rechtzeitig informiert.
- Die Dienstleistungen erhalte ich überwiegend durch dieselben Mitarbeiter.
- Ich kenne die Mitarbeiter des ambulanten Dienstes dam Namen nach.
Dies spiegelt sehr gut den Pflegealltag in der Diakoniestation wieder:
Die Pflege in der Häuslichkeit zu planen ist sehr schwierig. Nach unserem Leitbild steht der Mensch im Mittelpunkt unseres Handelns; und Menschen sind keine Maschinen, die jeden Tag gleich sind. Deshalb dürfen sich unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch einmal etwas mehr Zeit für einen Pflegebesuch nehmen. Dadurch gerät die Pflegeplanung natürlich durcheinander, nachfolgende Patientinnen und Patienten müssen länger auf „Ihre“ Schwester oder Pfleger warten. Wie wir die nachfolgenden Patientinnen und Patienten über Verspätungen informieren können prüfen wir.
Die sogenannte Bezugspflege ist wesentlicher Bestandteil unserer Pflegekonzeption. D. h. wir versuchen zu planen, dass die Patienten immer von denselben Schwestern oder Pflegern betreut werden. Soweit die Theorie. Nun gibt es Mitarbeiter, die 50% arbeiten, andere arbeiten mit einer Anstellung von 100%. Mitarbeiter sind auf Fortbildungen, im Urlaub oder krank. Diese Zeiten müssen vertreten werden. Dafür gibt es neben der Tourenschwester die sogenannten „Springer“, die hoch flexibel und oft auch kurzfristig sich auf Pflegetouren und auf ihnen weniger bekannte Menschen einlassen müssen.
Diese Fragestellungen scheinen bei allen Diakoniestationen, die sich einer Zertifizierung durch den IQD unterwerfen, ähnlich zu sein. Denn im Durchschnitt aller zertifizierten Diakoniestationen sind diese vier Fragen mit einer geringeren Zufriedenheit bewertet. Die Diakoniestation Möhringen - Sonnenberg - Fasanenhof liegt im Vergleich leicht über dem Durchschnitt.
Wir haben uns den hohen Qualitätsanforderungen gestellt und diese umgesetzt. Der Öffentlichkeit wird dadurch verdeutlicht, dass die Diakoniestation Kontrollen von außen nicht scheut, sondern an Transparenz interessiert ist.